Über mich

Foto ©Maya Meiners

Kinderbücher und Umweltschutz

Nicht selten kümmern Erwachsene sich um viele ernsthafte Dinge, und vergessen darüber, was sie einmal begeistert hat.

 

Ich habe als Kind viele Stunden damit verbracht, Tiere (von den ganz großen bis zu den allerkleinsten) zu beobachten und mich in ihre Welt hineinzuträumen. Wohin waren sie auf dem Weg? Worüber dachten sie nach? Was hatten sie schon alles erlebt? Ich konnte die Geschichten fühlen, die sich hinter allen Dingen versteckten. Aufschreiben und zeichnen konnte ich sie damals noch nicht, zumindest nicht so, wie ich es in den Büchern sah, die ich so gern las. Es gab auch niemanden in meinem Umfeld, der mich dabei unterstützen konnte und so vergaß ich meinen Wunsch für eine lange Zeit.

 

Nach der Schule studierte ich Umweltschutz - das passte für mich zu meiner großen Liebe für Tiere und die Natur. Ich wollte aktiv etwas zum Schutz unserer Umwelt beitragen. Im Studium lernte ich viel über die Zusammenhänge in der Natur und wie sich Eingriffe des Menschen auswirken können.

 

Doch im Laufe meines Berufslebens spürte ich immer mehr, dass mir etwas fehlte. Zum Glück erinnerte ich mich daran, wie gern ich als Kind gemalt und geschrieben hatte. Also packte ich Farben und Papier wieder aus und begann, mir Geschichten auszudenken und Kinderbücher zu gestalten. Und die Begeisterung aus meinen Kindertagen packte mich wieder und lässt mich seitdem nicht mehr los.

 

Meine ersten Geschichten schrieb ich nur für mich. Inzwischen werden meine Bücher auch bei bekannten Verlagen veröffentlicht.

Was ich außer Kinderbüchern noch gern mache

Als Kind war ich häufig auf Fossiliensuche. Dort, wo ich aufgewachsen bin, findet man versteinerte Muscheln, Seeigel, Donnerkeile und den sogenannten Sternberger Kuchen - viele Muschel- und Schneckenhäuser, die zusammen mit dem Schlamm, in dem sie steckten, versteinert sind und mit etwas Fantasie aussehen, wie ein Kuchen (man sollte aber lieber nicht hineinbeißen).

Aus dieser Zeit stammt auch meine Begeisterung für Dinosaurier. Ich liebe Dinosaurier-Dokus und finde es superspannend, was wir über diese Tiere aus der Vergangenheit herausfinden. Zu gerne würde ich einmal einen Dinosaurier ausgraben.

 

Unsere Jagdhündin Bonny würde sicher beim Graben helfen. Sie hält mich in Bewegung, was wichtig ist. Beim Schreiben und Zeichnen sitze ich viel zu viel. Wir haben Bonny aus dem Tierheim adoptiert. Ihren Namen erhielt sie in Anlehnung an das Gangsterpaar Bonnie und Clyde. Sie ist sozusagen die Ausbrecher-Königin unter den Hunden - meistens, weil ein Eichhörnchen auf der anderen Seite des Zaunes herumhüpft. Unser Garten ist inzwischen ein Hochsicherheitstrakt. Aber ein sehr schöner.

 

Denn egal, wohin ich gehe, ich brauche viel Grün um mich herum. Unseren kleinen Garten haben wir in den letzten Jahren von einem Rasen-Thuja-Rhododendron-Schrecken in einen wild-verwunschenen Naturgarten verwandelt. Das ist sehr praktisch, weil ein Garten, in dem wilde Kräuter wachsen dürfen, viel weniger Arbeit macht. So ganz superstreng bin ich mit dem Naturgärtnern nicht. Bei uns spendieren auch für Norddeutschland eher exotische Pflanzen wie Kiwis, Feigen und Trauben leckere Früchte, einige Rhododendren durften heimlich zwischen einheimischen Sträuchern weiterwachsen und neben vielen Wildblumen finden auch Dahlien Platz, die einfach nur mein Herz erfreuen, und das der vielen Nacktschnecken.

 

Foto privat